Wir
arbeiten gerne mit Plastikplatten (Polystyrolsheets), weil sie sich ohne großen
Aufwand zurechtsägen, je nach Stärke auch schneiden, feilen, biegen, miteinander
verkleben (mit normalem Plastikkleber) und natürlich lackieren lassen. Und da
der Werkstattaufbau unseres Oberleitungsmontagefahrzeugs ein kompletter Eigenbau
ist, war zunächst ein wenig Planung angesagt. Als Grundplatte sollte eine 3 mm
starke Plastikplatte dienen, die von den Wänden aus 0,75 mm Sheet
umschlossen werden würde. Ihre Position im Innern des Aufbaus ist im Foto links
als weißer Streifen angedeutet.
Begonnen
haben wir mit der Herstellung der eben erwähnten Grundplatte (links im
Bild) sowie der Dachplatte, die zwar exakt die gleichen Kantenlängen aufweist,
jedoch wesentlich dünner ist (1 mm).
Als nächstes sollte die größte Wand des Werkstattraums entstehen: die Seitenwand mit Fenster auf der Fahrerseite, die auf unserem obigen Foto zu sehen ist. Von Anfang an waren wir auf höchstmögliche Stabilität und eine gleichmäßige Konstruktion bedacht - nichts sollte schief oder verzogen aussehen. Das stellt bei Plastikplatten von nur 0,75 mm Stärke natürlich eine besondere Herausforderung dar.
Werfen
wir zunächst einmal einen Blick auf die Innenseite der nachzubildenden Wand
(hier durch die Eingangstür zum Werkstattraum gesehen): Dort befindet sich ein
fast raumhoher Werkzeug- und Ersatzteilschrank. Eine Miniatur des Schranks sollte bei unserem Modell
insbesondere
für die gewünschte Stabilität sorgen.
Als
erstes
haben wir die Wand aus 0,75 mm dünnem Plastiksheet zurechtgeschnitten und
auf Maß gefeilt. Aus dem 3 mm starken Sheet (rechts im Bild) wollten wir die Rückwand/Basis des
Ersatzteilschranks herstellen. Die fehlende linke untere Ecke des
Seitenwandteils stellt übrigens die Aussparung für den Frontkotflügel dar (vgl. unser
erstes Foto ganz oben).